Die Situation ist katastrophal. Im Land sprießen die Multiplexe, lieblose Abspulkästen für dumpfe KinoTubbies, die zwischen Fellini und Tortellini keinen Unterschied schmecken, während sich kein Schwanz für die Pasolini-Retro im Programmkino schert. Was tun? Man gründe eine Film-Guerilla-Truppe, die durch ein selbstauferlegtes, revolutionäres Zölibat zu allem bereit ist und stellt an deren Spitze einen durchgeknallten Undergroundfilmer (Stephen Dorff), dessen radikal-dokumentarisches Dogma darin gipfelt eine leicht über das Verfallsdatum hinaus lächelnde Diva (Melanie Griffith) zu kidnappen und mit ihr die Baltimorer Filmszene aufzumischen. Ein selbstzerstörerischer Trip ins cineastische Nirvana.
John Waters drehte diese Variation auf den von ihm mehrmals verfilmten Patty-Hearst-Stoff als Hommage, Parodie und Abgesang auf den scheißefressenden, establishment-zerschmetternden, anarcho-dilletantischen Undergroundfilm.