Das Geheimnis der fünf Gräber

Mittwoch, 10.5.1967 21:00  ! Köhlersaal
21:00 Das Geheimnis der fünf Gräber

Programmheft SoSe 1967:

In der Einsamkeit der Wüste werden 5 Männer gefunden.

Opfer eines Überfalls der Apachen. Nur drei von ihnen können identifiziert werden, ein sechster, raunt man, sei dem grausamen Schicksal entgangen und lebe noch. Jim Slater glaubt, einer der beiden unbekannten Toten müsse sein Vater sein. Um diesen zu rächen, macht er sich auf die Suche nach dem unbekannten sechsten, der, so glaubt er,
die anderen auf dem Gewissen habe.

Neben Anthony Mann und Delmer Daves zählt John Sturges zu den Meistern des modernen Western. Mit dem Aufkommen des modernen Western, (Adult Western) vollzog sich,
wie findige Schlagwort-Kritiker meinen, die Eroberung des Westens durch Freud. Gut und Böse mußten motiviert werden. Schwarz und Weiß wurden relativiert, oft bleibt bis zum
Schluß die Position der Kontrahenten ungeklärt. „Die Gestalten denken zu lassen,” so sagt John Sturges einmal, „das ist für mich Spannung. Wenn eine Figur einem Problem auf den Grund zu gehen hat, fühlt das Publikum mit ihr, und der beste Film ist immer der, der auf diese Weise „persönIich”
wird. Man muß aber Figuren auch Zelt zum Nachdenken
lassen.
In den Western, die ich meine, geht es nicht um die traditionelle „action” und nicht darum, daß der Held sich pausenlos schlägt; so viel Leidenschaft zerstört die latente
Kraft.“