Als Filmkreis haben wir immer den Anspruch, ein möglichst diverses Programm zu erstellen. Wir wollen also jedes Semester ein Spektrum an Filmen zeigen: von Blockbustern bis Arthouse, brandneue Filme - aber auch Klassiker sollen dabei sein, möglichst breit über verschiedene Genres und Sprachen verteilt.
Eine Kategorie von Filmen, die dabei oft übersehen wird, ist die der “Trash” - und Low-Budget-Filme. Trash-Filme (also Filme, die aufgrund ihrer schlechten Eigenschaften erst richtig gut werden) haben zu Recht in den letzten Jahren immer mehr Popularität erlangt und bieten einen frischen Kontrast zu Mainstream Hollywood-Filmen, welche sie oft (teilweise unfreiwillig) parodierend aufgreifen. Ja, man könnte sogar eine gewisse Ähnlichkeit zum Art-Kino sehen [1]. Außerdem bieten sie, wie kaum andere Filme, eine lockere Stimmung, die nochmal besonders gut in einem großen Unikino, wie in unserem Audimax aufkommen kann - vor allem, wenn man sich dabei gemütlich ein (oder vier) Getränke mitnimmt (oder sich diese bei uns kauft ;)).
FG
[1] Mit dieser Einschätzung sind wir tatsächlich nicht alleine - siehe Sarkosh und Menninghaus (2016). Enjoying trash films: Underlying features, viewing stances, and experiential response dimensions https://doi.org/10.1016/j.poetic.2016.04.002