Don McKellar ist so etwas wie der heimliche Star der Filmszene von Toronto: kaum ein Film, an dem der Allround-Künstler nicht beteiligt ist, etwa als Autor oder Darsteller. Kein Wunder, dass an seinem Regiedebut im Gegenzug fast jeder mitgeholfen hat – und dass ein wirklich bemerkenswerter Film entstanden ist. Der fast exemplarisch den Unterschied des kanadischen Kinos zum Hollywood-Kino zeigt: der Weltuntergang steht bevor, in der letzten Nacht davor kreuzen sich die Wege verschiedener Menschen in Toronto. Alle haben ihre eigenen Pläne für das unvermeidliche Ende, und nicht alle Pläne lassen sich erfüllen – doch alle werden ein letztes Mal mit Wünschen, Träumen und Hoffnungen konfrontiert. Ein Weltuntergangsszenario einmal nicht als Katastrophenfilm, sondern als intelligente Tragikomödie.




