"Der Verstand ist die absolute Waffe"
Am Hofe Ludwigs des Sechzehnten (Urbain Cancelier), wo die Schöngeister sich treffen, ist es tödlich, sich lächerlich zu machen. Wortspiele, witzige Einfälle, seltsame Widersprüche, verletzende Plänkeleien... In den Gängen von Versailles wetteifert man mit geistreichen Worten.
Aber man ist nicht dazu da, um sich zu amüsieren: diese Spielerei ist keine! Ein Witz macht am Hof die Runde? Damit öffnet man beim König ein Ohr und bei den schönen Hofdamen die Arme. Ein Anflug von Mißstimmung? Und man kann mit eingezogenem Schwanz dahin gehen, wo man herkommt.
Als Gregoire Ponceludon de Malavoy (Charles Berling, der schon in Love etc. und Nelly und Monsieur Arnaud mitspielte), ein energischer Adliger aus der Provinz, voller Idealismus und den Kopf voll von großen Plänen an den Hof von Versailles 'aufsteigt', schenkt er diesen wichtigen Gepflogenheiten und Traditionen zunächst keine Beachtung. Bevor er jedoch den König triff, muß er das seltsame Gewerbe des Höflings erlernen.
Die Filmdialoge von Remi Waterhouse sprühen von geistreichem Witz, und Patrice Leconte (Der Mann der Friseuse) läßt uns gerade mal genug Zeit, die Finessen des einen Geistesblitzes zu genießen, bevor er den nächsten serviert.
