Der seltsame Fall des Benjamin Button

Donnerstag, 14.1.2010 20:00 Audimax
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Was wäre, wenn wir nicht mehr altern würden? Es wollen viele wissen, wie sich der Alterungsprozess stoppen lassen könnte. Antworten suchen sie in der modernen Wissenschaft oder auch in der Kosmetikabteilung. Der Film „Der seltsame Fall des Benajmin Button“ geht noch weiter. Als Säugling geboren (OK, man schrumpft im Alter, aber so viel?!?) werden, und irgendwann (wieder!) als Säugling sterben.
Es ist kurz nach dem Ersten Weltkrieg, die Zeiten sind hart, dennoch bekommt der greise Säugling eine Chance – wenn auch ausgesetzt in einem Altenheim. Dort ist er für lange Zeit das einzig Konstante, ist aber dadurch in einer gewissen Einsamkeit gefangen. Diese wird erst mit dem Zusammentreffen mit Daisy, der Enkelin einer Bewohnerin, drastisch verändert – sie erkennt ihn als das, was er ist. Über die Jahre verlieren sie sich oft aus den Augen, um sich dann teils unvermutet wiederzutreffen. Die darin eingestreuten Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts haben zwar zeitlich eine arge Gewichtung, sorgen aber dafür, dass der Film im Prinzip zweimal am gleichen Ort endet wie er Anfängt: In New Orleans.
Der Film basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von F. Scott Fitzgerald und erhielt drei Oscars. Nein, nicht für das beste Buch oder schauspielerische Leistungen, sondern für die Ausstattung, Spezialeffekte und das Make up. Bei letzteren beiden spielt vorallendingen die Modellierung der Gesichter der beiden Hauptdarsteller Daisy (Cate Blanchett) und Benjamin (Brad Pitt) mit ein. Sie wurden mittels moderner Animationstechniken nachträglich verjüngt oder verrunzelt. Womit wir wieder in der Kosmetikabteilung wären und mit der rhetorischen Frage schließen können, welche Alterstufe ihres Gesichtes den beiden wohl besser gefallen hat.

CW