
Gerade noch die drohende Zerstörung Gothams verhindert und damit nahtlos die Handlung des ersten Teils „Batman Begins“ fortsetzend, zeichnet sich für die Fledermaus noch lange kein Ende ihrer Arbeit ab: In Gotham-City taucht ein eigenartiger Krimineller auf, der als ein Markenzeichen an den Tatorten immer eine Joker-Spielkarte zurück lässt – der Joker.
Neben neuen Gegnern erhält Batman aber auch rechtschaffene Unterstützung in Form von Harvey Dent, des neuen unbestechlichen Staatsanwaltes Gothams, der der Mafia den Kampf angesagt hat. Der Joker indes verfolgt seine eigenen Pläne: Er bietet den ortsansässigen Mafiabossen an, sie von Batman zu befreien, natürlich nur gegen eine entsprechende Entlohnung: 50% ihres Vermögens.
Ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel zwischen Joker und Batman entbrennt, wobei Jokers Ausdauer an perfiden Ideen keine Wünsche offen läst – Genie und Wahnsinn liegen näher beieinander, als es den Bewohnern Gothams lieb sein kann!
Was diese beiden Filme des an sich ja schon altbekannten Stoffes um Batman, Joker, Twoface und Co. so sehenswert macht ist, dass es Christopher Nolan gelungen ist, zum einen die düstere Atmosphäre Gotham-Citys wie man sie aus den Verfilmungen von Tim Burton kennt, mit Charakteren zu füllen die mehr Tiefe zeigen als alle anderen Verfilmungen zuvor. Damit hat er die größten Makel aller vorangegangnen Batman-Filme gekonnt vermieden und zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt.
Die schauspielerischen Leistungen von Christian Bale als Batman sowie ganz besonders von Heath Ledger in seiner Rolle als Joker im zweiten Teil mit seiner Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn, Anarchie und Psychopathie, bilden dabei den Kern des Filmes und sind also solche schon sehenswert.
Dass bei all dem die Action, wie es sich für Stoff aus einem DC-Comic gehört, nicht zu kurz kommt, braucht man wohl kaum noch erwähnen...
SR