127 Hours

Donnerstag, 9.2.2012 20:00 Audimax
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Aron Ralston ist jung, abenteuerhungrig und Bergsport ist seine Passion. 2003 ist er im Blue John Canyon in Utah unterwegs, als dass undenkbare geschieht: Aron rutscht ab und löst im Fall einen Felsbrocken los. Nach kurzem Sturz sitzt Aron fest - sein rechter Arm ist eingeklemmt zwischen Felswand und dem unverrückbaren Felsbrocken.

Seine Wasservorräte sind minimal, an Ausrüstung hat er neben einem Camcorder nur das Nötigste mit. Niemand weiß von seiner Tour in diesem abgelegenen Gebiet. Er ist auf sich alleine gestellt. Aron weiß das. Und er weiß auch, dass sein einziger Weg zu überleben darin liegt, aus dem Canyon raus zukommen. Nur wie?

Mit seiner Kletterausrüstung einen Seilzug improvisieren? Vergebens, zu schwer ist der Felsen und sein Material hierfür ungeeignet.

Den Stein Stückchen für Stückchen mit dem Messer zu zerstückeln? Viel zu langsam.

Sein Arm mit dem stumpfen Messer abzutrennen? Ein Ding der Unmöglichkeit. Die Knochen kann er niemals durchtrennen.

Mit der Zeit geht ihm das Wasser aus, notgedrungen muss er sein eigenen Urin trinken um nicht zu verdursten. Mit Hunger, dem Durst und dem näher rückenden Tod kommen zunehmend auch Halluzinationen. Mit der Zeit kommt die bittere Einsicht, dass er hier nicht mehr lebend herauskommen wird.

Bis ihm der erlösenden Einfall kommt... Aber eine mögliche Rettung ist nach wie vor fast unerreichbar weit weg.

Das diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, sorgt umso mehr dafür, dass man noch lange nach dem Film grübelt: Was hätte man selber in dieser Lage getan. Wie hätte man sich gefühlt? Von der Leistung, gut fünf Tage unter diesen Bedingungen überhaupt zu überleben ohne den Verstand zu verlieren ganz abgesehen.

TJ