Caesar muss sterben

Mittwoch, 13.3.2013 20:45  ! Programmkino Rex
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Den umjubelten Preisträgerfilm des Goldenen Bären der Berlinale 2012 können wir leider nicht am 15. März zeigen, da wir an diesem Tag keine Vorstellung des Filmkreis haben, aber wir sind doch so nahe wie möglich dran am Jahrestag von Cäsars Ermordung.

Sechs Monate lang haben die über 80jährigen Filmemacher, die 35 Jahre vorher für "Padre Padrone" die Goldene Palme in Cannes gewonnen hatten, den Entstehungsprozess der Inszenierung von Shakespeares "Julius Caesar" im römischen Gefängnis Rebibbia beobachtet. Sie zeigen, wie Shakespeares universelle Sprache den Akteuren hilft, sich auf den Charakter ihrer Figuren einzulassen, wie sie ins Wechselspiel von Freundschaft und Betrug, Macht, Lüge und Gewalt eintauchen. Ohne im Detail zu ergründen, welche Verbrechen die Männer begangen haben, eröffnet der Film Parallelen zwischen dem klassischen Drama und der Welt von heute, beschreibt das Engagement aller Beteiligten – und wie deren Ängste und Hoffnungen in die Inszenierung einfließen. Die Darsteller wachsen in ihre Rollen, einer von ihnen sagt: "Seit ich der Kunst begegnet bin, ist diese Zelle für mich ein Gefängnis geworden."
"Ein Film, der den Zuschauer tief in die Seele des Menschen blicken lässt."   Zeit

AH