Programmheft SoSe 1965:
Das Leben des Angestellten im modernen Japan wurde oft als Filmthema behandelt, aber nie wurde es so tief und gründlich geschildert wie in diesem Film. Einem jungen Angestellten ist seine Arbeit und seine Frau langweilig geworden und er beginnt deshalb ein Verhältnis mit seiner Mitarbeiterin. Er zerstreitet sich mit seiner Frau und wird von Tokio nach Osaka versetzt. Anschließend kehrt seine Frau zu ihm zurück und sie versuchen, wieder ein neues Leben anzufangen.
Regisseur Ozu hat absichtlich dieses schlichte Thema aufgegriffen, um sich zweieinhalb Stunden der Charakterentwicklung der Personen widmen zu können, ohne durch komplizierte oder unnötige Verwirrungen abgelenkt zu werden. Obgleich die Geschichte äußerlich nicht dramatisch ist, wird der Zuschauer berührt durch die subtile Einsicht in die Charaktere.




