Im brasilianischen Amazonasgebiet, am Fluss Xingu, entsteht seit 2011 der drittgrößte Staudamm der Welt – Belo Monte. Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe dieses Mega-Staudamms mit all seinen dramatischen Folgen: ganze Stadtviertel der Provinzhauptstadt Altamira sind dem Erdboden gleichgemacht und werden geflutet. Der Urwald gerodet und niedergebrannt. Die Lebensgrundlagen von Tausenden Fischern, Flussbauern und Indigenen sind zerstört. 40 000 Menschen werden zwangsumgesiedelt. Aus dem wilden, sauerstoffreichen Fluss Xingu wird ein toter See, nur um Strom für multinationale Aluminiumkonzerne und das Schwellenland Brasilien zu produzieren. Unter dem Deckmantel des wirtschaftlichen Aufstiegs Brasiliens sollen weitere 150 Staudämme am Amazonas gebaut werden, gegen den massiven Widerstand der Bevölkerung, gegen den Rat führender Wissenschaftler, gegen die brasilianischen Gesetze. Und die Korruption blüht. Der Film berichtet auch über die Verwicklung europäischer Unternehmen und den Kampf vieler Aktivisten und Aktivistinnen gegen diesen Frevel an Mensch und Natur.
