Trainspotting - Neue Helden | T2 Trainspotting

Marc Renton hat Ja gesagt, nicht zum Leben oder der Zukunft, nein. Er hat Ja gesagt zu Heroin. Warum? Tja, wer braucht Gründe, wenn er Heroin hat. Problem ist nur, wie kommt man ans Geld für den nächsten Schuss? Der ist blöderweise wichtig, weil man ansonsten zu viel von der Realität mitbekommt. Und die ist gar nicht schön, sterben doch Menschen an Aids, Kinder an Vewahrlosung und Freunde sind möglicherweise doch gar nicht mehr so dicke mit einem, wenn es um das Besorgen des nächsten Trips geht.

Das alles fängt Doyle nah und ehrlich ein und lässt dabei doch die komischen Seiten nie zu kurz kommen. Zurecht gewann der Film schnell an Kult, sprach er doch mit seinem Lebensgefühl einer ganzen Generation aus der Seele.

Vor 20 Jahren kam Trainspotting in die Kinos und entwickelte sich rasch zum Kultfilm, fing er doch wie kaum ein anderer Film die damalige Zeit ein. Umso freudiger wurde daher die Ankündigung aufgenommen, dass es einen zweiten Teil geben wird und nicht nur Danny Boyle wieder Regie führt, sondern auch der komplette Cast wieder dabei ist.

Die Freude blieb auch nach Sehen des Films, versucht er doch gar nicht, uns wieder zwanghaft in das alte Setting zu ziehen. Stattdessen zeigt er einfach, wie es unseren "Helden" nach 20 Jahren geht. Und da ist man dann trotzdem schnell wieder in der alten Zeit, weil so wirklich hat sich halt auch nichts verändert.