Szindbád, ein alterndern Bon-Vivant der Jahrhundertwende, ist am Ende seines Lebens angelangt und ergibt sich seinem Leben und seinen Erinnerungen. Mit ihm taucht der Zuseher ein in eine melancholisch-sinnliche Welt von Vergangenem, von Träumen, Erlebtem und Erwünschtem. Vergilbte Briefe und verwelkte Blumen erinnern an vorübergezogene Lieben, an sinnliche Freuden und die ständige Suche nach der Erfüllung.
Eindrucksvoll beweist Zoltán Huszárik mit seinem ersten Langfilm (von insgesamt nur zwei), dass eine filmische Umsetzung von Gulya Krúdys Novellen der literarischen Vorlage ebenbürtig sein kann. Nicht zuletzt aufgrund Huszáriks Kameramann Sándor Sára gelingt ein unvergleichliche ästhetisches Meisterwek, das mit seiner impressionistischen Stimmung und einem raffinierten Spiel mit Farben und Formen das Pulikum in seinen Bann zu ziehen vermag.
Trotz des vergleichsweise beschränkten Vertriebs in Ungarn wurde Szindbád zu einem der wichtigsten Klassiker des ungarischen Kinos.
"A symphony of colour". KINOEYE
