Nachdem wir wegen Streitigkeiten der beteiligten Studios LORD OF WAR entgegen früherer Zusagen und zu unserem größten Bedauern (vorläufig*) nicht zeigen können, nun also EPISODE III und das nicht nur, weil es auch WAR im Titel trägt.
Manche werden sich vielleicht wundern, was ein Film, der zu einer Serie gehört, die den Begriff des Blockbuster überhaupt erst geschaffen hat und geradezu als Synonym für Mainstream steht, in einer thematischen Reihe über die wiederkehrende Politisierung des Kinos im allgemeinen und Hollywoods im Besonderen zu suchen hat.
Das hat George Lucas kaum jemand zugetraut, auch wenn er schon früher in Interviews nicht verheimlicht hat, daß er die Figur von Palpatine an Richard Nixon orientiert hat, was freilich zu Gunsten des Erstaunens über die sprudelnde Fantasie in der Gestaltung fremder Welten und charismatischer Figuren gern übergangen wurde. Aber wer sich den Film bei uns (nochmal) anschaut wird, mit ein bisschen Aufmerksamkeit für die betreffenden Aspekte, neben aller Fantastik, Dramatik, Action und bombastischer Schauwerte auch erstaunliche Dialoge, Andeutungen und bildsymbolische Verweise entdecken, die dem jüngsten Spektakel aus dem Universum eine kaum verhohlene aktuelle Seite verleihen.
*Sollte es in nicht allzuferner Zukunft noch zu einer Einigung zwischen Sony und Fox kommen, werde ich versuchen, LORD OF WAR für eines der künftigen Semesterprogramme durchzuboxen.
„EPISODE III beginnt mit einer Weltraumschlacht , gegen die alle vergleichbaren Sequenzen der Saga müdes Piffpaff sind.“ (Cinema)
„Im noch fehlenden Gliedschluß der beiden Star Wars Trilogien wird gnadenlos abgerechnet.“ (Cinema)
„EPISODE III ist ein großes Abenteuer, eine griechische Tragödie galaktischen Ausmaßes, und, man staune, eine Fantasy-Fabel mit subversiven Untertönen.“ (Cinema)
