Programmheft WS 1984/1985:
SUBWAY RIDERS, das sind Leute, die mit der U-Bahn fahren.
Filmisch gesehen ist SUBWAY RIDERS ein Farbschauspiel. Jede Figur wird durch eine andere Farbe dargestellt. Die Personen des Films leben in verschiedenen Welten, sie haben keinen Kontakt miteinander, sind voneinander getrennt und vermischen sich nicht. Und wenn sie sich begegnen, gibt es nur Konfrontation. Sie verschmelzen nicht zu einer Gemeinsamkeit.
Wäre das nicht so, so würde die Nutte nicht den saxophonspielenden Schriftsteller frustrieren, dieser nicht in U-Bahn-Stationen spielen und sein ebenfalls frustriertes Auditorium morden. Dann müsste die Wahrsagerin, die gerne ein Engel wäre, nicht versuchen, den Mörder zu retten und der Detektiv müsste nicht schon wieder U-Bahn fahren.
Weil es aber so ist, passiert das alles, doch wird nur die Geschichte des Saxophonisten bis zum Ende erzählt.
Und das konsequenteste Ende einer Geschichte ist der Tod.