Philadelphia

Donnerstag, 16.3.1995 20:00 Audimax
20:00 Philadelphia

Programmheft Ferien 1995:

Andrew Beckett ist Juniorpartner in einer angesehenen Anwaltssozietät in Philadelphia: intelligent, bissig, karrierebewußt. Die Senioren wissen was sie an ihm haben. Was sie nicht wissen ist, daß er homosexuell ist und AIDS hat. Gerade an dem Tag, an dem man ihm einen der wichtigsten Fälle anvertraut und ihn in die Hierarchie der Senioren aufnimmt, entdeckt einer der Partner ein Mal an seiner Schläfe. Und schon sitzt Andrew Beckett auf der Straße: angeblich wegen enttäuschender Unproduktivität und nachlässiger Arbeitsmoral. Beckett nimmt das nicht hin und verklagt die Firma doch kein Anwalt will ihn vertreten.

Auch der Farbige Joe Miller lehnt ab und vereinbart umgehend einen Termin mit seinem Hausarzt, weil er Beckett die Hand geschüttelt hat. Erst Millers Frau macht ihrem Mann klar, daß er sich einer Diskriminierung schuldig gemacht hat. Der Jurist über nimmt den Fall, der für ihn zu einer ständigen Auseinandersetzung mit seinen eigenen Vorurteilen wird und für Beckett zu einem Wettlauf mit dem Tod. Verdiente Oscars für Tom Hanks als besten Schauspieler und Bruce Springsteen (bester Song): Jonathan Demme hat nach seinem Thriller „Das Schweigen der Lämmer“ gleich zwei Meisterwerke auf einmal vollbracht: Er hat Hollywood davon überzeugt, daß auch die Traumfabrik das Thema AIDS nicht länger ignorieren darf, und er hat einen Film gedreht, der auch ein großes Publikum ehrlich und direkt mit der Krankheit, mit Diskriminierung und Vorurteilen konfrontiert.

„Philadelphia ist erfolgreich, weil der Film intelligent ist, sensibel und treffend.” (Sight & Sound)

„eine Intensität, die sich beim Zuschauer einbrennt und lange Zeit über den Film hinaus nachwirkt.” (Cinema)

„Unprätentiös und ernst spielt sich Tom Hanks in das fremde Schicksal ein.” (epd film)