Der Film entstand nach einem Roman von Athol Fugard, der in den 50ern in Sophiatown spielt und dessen Charaktere Regisseur Gavin Hood fasziniert haben. Er verlegt die Handlung in das Soweto der Gegenwart. An Stelle des Rassenkonflikts tritt die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich. Im Mittelpunkt des Films steht Tsotsi, was im Soweto-Slang so viel wie Gangster bedeutet, ein aggressiver junger Bandenchef. Nach einem Streit in einer Bar, wo Tsotsi von einem Nachbarn mit Bemerkungen über seine Kindheit gereizt wurde, flüchtet er in ein Stadtvierte, in dem die schwarze Mittelklasse wohnt. Dort schießt er eine Frau nieder und flüchtet mit ihrem Auto. Als er entdeckt, dass auf dem Rücksitz ein Baby liegt, nimmt er dieses mit und beginnt sich um das Kind zu kümmern. Durch die Sorge um einen anderen Menschen setzt langsam ein Prozess der Veränderung bei ihm ein... Der mitreissende Film wurde 2006 mit dem Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet.
