Die Oscars 2012 für die beste Regie, die beste Musik, den besten Hauptdarsteller, die besten Kostüme und vor allem auch für den besten Film gingen nach Frankreich - und das für einen Film, der in schwarz-weiß und fast vollständig ohne Dialoge gedreht wurde.
Grandios erzählt „The Artist“ vom Übergang von der Stummfilmzeit zum Tonfilm, davon, wie ein gefeierter Schauspieler auf einmal die Gunst des Publikums verliert und eine junge Statistin zum umjubelten Star aufsteigt, da der Tonfilm völlig neue Voraussetzungen schafft. Die gleiche Geschichte erzählte auch schon „Singing in the Rain“, „The Artist“ setzt sie nun sehr originell und hinreißend neu – und dabei sehr traditionsbewusst – um. Ein Film, der jeden einzelnen seiner mittlerweile über 100 Preise verdient hat - dadurch, dass er die technischen Veränderungen der dargestellten Zeit wie etwa erste hörbare Geräusche in seine Handlung und in die eigenen Stilmittel einbaut, durch seinen umwerfenden Charme und Humor und nicht zuletzt durch einen der unvergesslichsten Hunde der Filmgeschichte.