Niemals Selten Manchmal Immer (Originaltitel: Never Rarely Sometimes Always) ist ein amerikanisches Filmdrama von Eliza Hittman, das im Februar 2020 bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Der Film handelt von der 17-jährigen Autumn (Sidney Flanigan), die ungewollt schwanger ist und in einer kleinen Stadt im ländlichen Pennsylvania lebt. Sie vertraut sich ihrer Cousine Skylar (Talia Ryder) an, mit der sie ohne Wissen ihrer Eltern nach New York City reist, um dort eine Abtreibung vornehmen zu lassen.
Der Film beschreibt den Weg von Autumn als zermürbende Odyssee. Er zeigt eindringlich und authentisch die harte und vielschichtige Realität rund um das Thema Schwangerschaftsabbruch. Er macht deutlich, welche Eingriffe in ihr Selbstbestimmungsrecht die Protagonistin durch die Strukturen einer patriarchalen und repressiven Gesellschaft hinnehmen muss. Am Ende sieht sich Autumn zu drastischen Maßnahmen gezwungen.
Auch wenn die Gesetzeslage in Deutschland nicht der im Film dargestellten entspricht, zeigen sich viele Parallelen bei den Zugangshürden, der prekären Versorgungslage und der gesellschaftlichen Tabuisierung des Themas.
Die beiden Beraterinnen Katharina Luley und Miriam Seel von pro familia Darmstadt stehen im Anschluss an den Film für Fragen und eine offene Diskussion zur Verfügung. Sie berichten aus ihrer Beratungspraxis und informieren über das Aktionsjahr 150 JAHRE KRIMINALISIERUNG SIND GENUG!