Buster Keaton Abend

Buster möchte das Herz einer jungen Dame gewinnen. Die will ihn aber erst heiraten, wenn er ein big business man ist. Ohne einen kleinen Kredit über eine Million Dollar von seinem Vater hofft Buster auf einen glücklichen Zufall. Als er die Geldbörse eines reichen Mannes findet sieht er seine Gelegenheit gekommen. Er kauft sich (aus Versehen) den Hausrat einer umziehenden Familie und eine Kutsche dazu (auch aus Versehen). Die skurrile Kutschfahrt führt Buster geradewegs in eine Polizeiparade, die sich angesichts des Eindringlings in ein wütendes Wespennest verwandelt...

Die anschließende Verfolgungsjagd mit Dutzenden Polizisten war 1920 eine Sensation und auch ein Jahrhundert später beeindruckt die Choreografie.

Endlich hat es auch einmal Buster geschafft, sein Schiff in den ruhigen Hafen der Ehe zu steuern. Wobei wir hier nicht von Buster Keaton reden würden, wenn nicht irgendeine unglückliche Verkettung doch zum Chaos führen würde...

Den Anstoß liefert dieses Mal ein Onkel: Ein Fertighaus als Hochzeitsgeschenk, das sich angeblich ohne Handwerker in einer Woche aufbauen lässt! Eine schöne Idee, findet auch das Paar und geht sofort mit Feuereifer ans Werk. Leider wurde die Rechnung dabei aber ohne Busters neidischen Rivalen gemacht, der von vorne bis hinten den Hausbau sabotiert. Das gelegentlich falsch herum montierte Fenster ist dabei bald Busters kleinstes Problem...

Das Finale unseres Stummfilm-Matinees bildet einer der Wohl erstaunlichsten Langfilme Buster Keaton's, Sherlock, Jr. von 1924:

Von seiner Liebe zurückgewiesen und einem Nebenbuhler mit einem ihm untergeschobenen Diebstahl über's Ohr gehauen, schleppt sich Buster in das nächste Lichtspielhaus, um bei einem Detektivfilm sein Elend zu vergessen. Aber kaum ist es dunkel fallen ihm die Augen zu und findet er sich plötzlich selbst in dem Film als Meisterdetektiv Sherlock Jr. wieder! Könnte dies seine Chance sein sich zumindest im Traum mit einer kriminalistischen Glanzleistung bei seinem Rivalen zu revanchieren?