
1992 wird der Platzspitz geschlossen. An diesem Ort der offenen Drogenszene Zürichs leben Menschen, die sich mit Drogenhandel, Prostitution oder Diebstählen über Wasser halten. Doch die Räumung des Platzes löst das Problem nicht. Im Gegenteil: die Szene etabliert sich am Bahnhof Letten, wo sich die Lage weiter verschlechtert. 1995 wird auch das Areal in Letten geräumt. Die Konsumenten werden in ihre Heimatkantone zurückgeführt.
Mia zieht mit ihrer drogenabhängigen Mutter Sandrine nach der Räumung 1995 ins Zürcher Oberland. Sie versucht von ihrer Drogensucht weg zu kommen. Die Beziehung zwischen Mia und Sandrine erleidet immer wieder Rückschläge. Mia sucht Hilfe bei ihrem imaginären Freund Buddy. In ihrer neuen Heimat schließt sich sie einer Gruppe anderer Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen an.
Dieses erfolgreiche schweizer Drama mit den überzeugend gespielten Hauptrollen zeigt glaubhaft das emotionale Dilemma, in dem Mia steckt. Der Film ist an das gleichnamige Buch von Michelle Halbheer & Franziska K. Müller angelehnt.