Auf die Idee eine Doku über die eigene Familie zu machen, kamen sicherlich auch schon andere Regisseure. Aber die Familie von Leon ist weder berühmt, noch besonders toll. Ganz im Gegenteil, es ist eine Famile mit Traumata und der Erkenntnis, dass darüber jahrelang nicht gesprochen wurde.
Leon Noel Schardt, gerade in Therapie wegen seiner Depression, begibt sich in seinem Abschlussfilm an der h_da auf Spurensuche in seiner eigenen Familie. Weil es eben aber auch seine eigene Familie ist, schafft er es, den schmalen Grat zu wandern eine sehr persönliche und emotionale Dokumentation zu drehen, ohne ins Voyeuristische abzugleiten.
Da es in der Doku auch über Depression und die Erwähnung von Suizid geht, ist es sicherlich kein leichter Film, aber ein aufschlussreicher Einblick in den Mikrokosmos Familie.