Elaha ist 22 und wird bald heiraten. Da gibt es nur ein Problem, sie ist keine Jungfrau mehr. Doch das wird von ihrem kurdischen Umfeld erwartet.
Dies ist der Ausgangspunkt im Langfilmdebüt von Milena Aboyan, das einen differenzierten und authentischen Blick auf junge Deutsch-Kurdinnen und ihr Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung, eigener Kultur und die eigene Familie wirft.
Ohne migrantischen Hintergrund erscheint einem die Sache oft ganz klar. Um so wichtiger, dass es nun junge migrantische Filmemacher*innen gibt, die ihre Prägung in Geschichten packen. Und so fasst es sicherlich Elahas Antwort auf die Aussage eines Freundes ganz gut zusammen: "Egal wie sehr meine Familie oder Freunde meinen Kopf ficken, ich könnte niemals ohne sie leben."