Im Rekordsommer des Jahres 2003 beschließen die Freunde Lukas, Gino und Julius im Stadtteil Gropiusstadt ihr hart erworbenes Geld in Gras zu investieren. Denn normalerweise haben die Freunde kein Geld für nichts. Beim Graskauf im Park geraten die drei jedoch zwischen die Fronten der Dealer. Einer verprügelt Lukas und verlangt 500 Euro Schutzgeld. Die hat Lukas natürlich nicht. Woher auch? Also heckt er zusammen mit seinem Klassenkameraden Sanchez einen Plan aus: die neuen Schulcomputer klauen und zu Geld machen. Ohne Einbruch ins Lager wird das jedoch nichts. In den Köpfen der Jugendlichen klingt das trotzdem nach einem wasserdichten Plan. Doch die Wahrheit sieht anders aus.
Die Adaption des gleichnamigen 2017 erschienen Romans welcher autobiografischen Fragmente des Autors und Stand-Up-Comedian Felix Lobrecht enthält, zeichnet ein authentisches Bild über perspektivlose Jugendliche im sozialen Brennpunkt Berlin-Gropiusstadt. Der Film zeigt neben der ökonomisch schwachen Lage der Jugendlichen und der Familie auch die zumeist dysfunktionalen Beziehungen innerhalb der Familien und das kriminelle Spektrum, welches für viele eine bessere Perspektive darstellt, um dem Leben in dem trostlosen Stadtteil zu entkommen. Zudem spielt auch der Rekordsommer von 2003 und die Wendezeit in der Sozialpolitik, insbesondere die Veränderungen der Agenda 2010 eine tragende Rolle in diesem Coming-of-Age Drama.