Slumming

Mittwoch, 13.2.2008 20:45  ! Programmkino Rex
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Winter in Wien: Sebastian, Sohn reicher Eltern, liebt es, Menschen zu manipulieren, mit ihnen zu spielen, ihr Leben zu verpfuschen. Sein besonderes Hobby nennt er "Slumming": er zieht durch die heruntergekommsten Kneipen der Stadt und ergötzt sich am Elend der Unterschicht. Sein Geld und Aussehen macht es ihm bei Frauen leicht, die er dafür extra schlecht behandelt (und gerne unter der Tischkante insgeheim fotografiert). Sein einziger Freund und Handlanger ist Alex. Eines Tages laden sie einen Betrunkenen in den Kofferraum ihres Autos, fahren ihn nach Tschechien, nehmen ihm die Papiere ab und setzen ihn dort aus. Ihr Opfer ist Kallmann, ein heruntergekommener Dichter... Wie schon in seinen Dokumentarfilmen wie etwa den 2007 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten "Workingmans Death" zeichnet sich auch Michael Glawoggers Spielfilm durch eine genaue Beobachtung sozialer Zustände aus - und fügt eine heftige Prise bitterbösen Humors hinzu. Die Zeit urteilte völlig zurecht: "Um so einen Film zu machen, muss man entweder verrückt oder ein Österreicher sein. Slumming ist eine wunderbar schwarze Komödie. Bemerkenswert: die schauspielerische Leistung von August Diehl als Sebastian."

CZ