Als die Menschen die unter einem gigantischen Müllberg versinkende Erde verließen, blieben nur Roboter zurück, um aufzuräumen und den Planeten so schließlich wieder bewohnbar zu machen. Nach 700 Jahren scheint der Müllberg noch genau so groß und nur der kleine Roboter WALL-E erfüllt noch immer die Aufgabe, für die er einst konstruiert wurde: er sammelt Abfall, presst diesen in handliche Würfel und stapelt diese ordentlich auf. Doch nach sieben Jahrhunderten, in denen ihm lediglich eine Schabe Gesellschaft leistete, wird sein geregelter Tagesablauf plötzlich durch das Landen eines Raumschiffes gestört. Dieses entlässt den High-Tech-Roboter EVE auf die Erde, der für WALL-E zum Objekt seiner Sehnsucht wird. Als EVE ihren Auftrag auf dem Planeten erfüllt hat und von einem Raumschiff abgeholt wird, ist WALL-E bereit, ihr durch das gesamte Universum zu folgen.
Dieser neueste Streich aus dem Hause Pixar/Disney wartet mit dem gleichen augenzwinkernden Humor und ausgezeichneten Animationen auf, wie seine Vorgänger. „WALL-E“ hat jedoch noch wesentlich mehr zu bieten, nämlich einen überaus zeitkritischen Film mit düsterem Unterton, aber nichtsdestotrotz positiver Botschaft. Somit ist „WALL-E“ mehr als jeder bisherige Pixar-Film auch ein Film für erwachsene, anspruchsvolle Kinogänger. Ich schließe mich Kyle Smith von der New York Post an: „Ich versuche, mich an einen Zeichentrickfilm von Disney zu erinnern, der derart düster und zynisch ist, wie dieser hier. Mir fällt keiner ein.“