Der Publikumspreisträger des Filmfests Mannheim-Heidelberg 1998: eine turbulente, oft urkomische und dabei doch auch immer wieder beklemmende Komödie über den Zusammenprall zweier Kulturen. Der militante kurdische Flüchtling Cheto lebt im Exil in Paris, fest integriert in die dortige kurdische Subkultur. Er arbeitet, trinkt und politisiert in der traditionellen Männergesellschaft seiner Exilgenossen. Nur fürs Bett hat er sich die Französin Christine angelacht. Heiraten möchte er auch, aber nicht sie, sondern eine Kurdin, die ihm per Video vermittelt werden soll: Jung, schön, patriotisch und natürlich Jungfrau soll sie sein. Doch als Mina, die Braut, eintrifft, ist Chetos Enttäuschung groß: die Familie hat die ältere Schwester der Erwählten geschickt, weil diese, der Tradition folgend, zuerst verheiratet werden muß. Aus Angst vor sozialer Ächtung heiraten die beiden dennoch, aber Cheto verbringt die Abende weiterhin mit Christine. Doch Mina emanzipiert sich unter Anleitung einer kurdischen Anwältin, und auch Christine macht nicht alles widerspruchslos mit...