Chaja (Laura Fraser) ist eine jüdische Studentin im Antwerpen der siebziger Jahre, die sich in ihrem Nebenjob als Kindermädchen bei der streng jüdischen Familie Kalman um den kleinen Simcha kümmert. Mit der Zeit erkennt sie, daß der Grund für das ständige Schweigen von Simcha die scheinbar kaltherzige Behandlung durch seinen Vater ist. Sie versucht zwischen den Kindern der Familie und ihren Eltern (Krabbé, Rossellini) zu vermitteln und muß sich hierzu mit den Extremen ihrer Religion beschäftigen, die sie bis jetzt nicht in diesem Maße erlebt hat. Schnell wird klar, daß die Probleme der Kalmans genau wie in Chajas Familie als Ursprung den Holocaust haben, und so ist es ihr durch ihre Bemühungen, Simcha zu helfen, möglich, ihre Eltern verstehen zu lernen.
Der Film zeigt zwei Wege mit den Schrecken des Holocaust umzugehen. Auf der einen Seite die Flucht von Chajas Familie vor allem Religiösen in die Moderne Welt und auf der anderen das Festhalten an orthodoxen Ritualen und Ansichten.
