Einen wunderschönen guten Abend,
ich bin einer von über 20 aktiven Filmkreisler*innen. Als damals zum Filmkreis dazu kam, waren Fabienne und Kim schon da. Und der ESOC-Ciné-Club eh schon.
Denn seit nun dreißig Jahren gibt es bei uns im Filmkreis jeden ersten Dienstag im Monat einen Film auf französisch, mit deutschen Untertiteln und ausgewählt eben vom Cine-Club. Dass sie dabei ein gutes Händchen bewahren, zeigen nicht nur die Zuschauerzahlen, sondern auch die vielen Stammgäste unter euch, die wir hier Monat für Monat sehen.
Und auch ich persönlich kann sagen, dass ich enorm davon profitiere, den klar kennt man die in regelmäßigen Abständen auch in Deutschland erfolgreichen Filme, aber die vielen kleinen Filmperlen wären mir im Kino gar nicht aufgefallen. 296 Filme sind es seit dem 02.02.1993 mittlerweile, falls ich mich auf unserer Website nicht verzählt habe.
Dabei hat der ESOC Ciné-Club sicherlich noch einige mehr gezeigt. Los ging es nämlich schon in den 70ern. Eine Zeit, wo DVDs oder Blu-Rays undenkbar waren, und von Netflix muss ich ja gar nicht erst anfangen. Dementsprechend schwer war es, an Filme in Originalsprache zu kommen. Auch unser Programm war damals deutlich mehr von deutschen Tonspuren geprägt als heute. Weil es bei der ESOC aber schon immer französische Mitarbeiter*innen gab, gab es natürlich auch den Wunsch Filme in der Muttersprache zu hören. Serge Rodgold hat sich dem angenommen und analog zu dem britischen Filmclub, den es damals schon gab, den französischen gegründet. Später unterstützt von Alain Schuetz zeigten sie regelmäßig in der Kantine Filme von 16mm.
Geraad Servoz übernahm dem Ciné-Club und fand es schade, dass die Filme nur ESOC Mitarbeiter*innen und ihren Familien zugänglich war. So wandte er sich an uns, ob wir gemeinsam diese Filme zeigen wollen und so allen zugänglich machen wollen. Und am 02.02.1993 war es dann also so weit. Zu der Zeit war das für alle zugänglich machen übrigens noch was Besonderes, unsere regulären Filme waren nur für TU-Angehörige zugänglich.
Gerard Servoz haben wir übrigens nicht nur die Zusammenarbeit zu verdanken, sondern auch die tolle Schokolade, die es traditionell vor jedem Film gibt. Dafür entwarf er nicht nur das Logo, sondern lies diese auch in einer kleinen Manufaktur in Belgien herstellen.
Heute wollen wir dann also 30 Jahre Zusammenarbeit feiern, dafür hat der ESOC Ciné-Club den Film "Die Fabelhafte Welt der Amelie" ausgewählt. Ein Film, den wir sehr passend finden, ist es doch einer der Filme, die es, nachdem sie bei uns in Kooperation liefen, dann noch einmal in das deutschsprachige Programm geschafft haben.
Bevor wir jetzt aber zum Film übergehen, wollen wir vorher noch Danke sagen. Danke an Fabienne, Kim, Daniel und Silvia. Danke an euch für die immer tolle Filmauswahl. Die guten Einführungen für die Gäste und die entspannte Zusammenarbeit mit uns.
Euer Filmkreis